Tipps und 6 häufige Fehler bei der Wahl des Hochzeitsfotografen: Wenn Ihr die kennt, könnt Ihr sie vermeiden.

Wie finde ich den Fotografen, der genau zu uns passt? Um den richtigen Profi auszuwählen, gibt es mindestens 6 häufige Fehler, die Ihr nicht begehen solltet. Finde Jetzt heraus, was die Fehler sind, um sie zu vermeiden!

Während der Hochzeitsvorbereitungen ist die Auswahl des Fotografen eines der wichtigsten Dinge, denn schließlich schießt er die Bilder die Ihr auch noch in 30 Jahren, vielleicht mit Euren Enkeln anschauen wollt, oder?

Aber was ist, wenn die Fotos nicht so geworden sind, wie Ihr es erwartet habt? Heute sprechen wir über die 6 häufigsten Fehler bei der Auswahl des Fotografen und geben Euch einige Tipps, um diese zu vermeiden.

1. Ihr habt Euch nur einige Fotos auf der Webseite angesehen

Der erste Fehler, den ihr in der Anfangsphase auf der Suche  nach Eurem Hochzeitsfotografen machen könnt, besteht darin, nur einige Fotos seiner Arbeit anzusehen. Klar, Euer erster Eindruck zählt meistens schonmal, aber aus eigener Erfahrung weiß ich daß man im Portfolio eines Hochzeitsfotografen natürlich nur die besten Bilder sieht. Schaut Euch möglichst viele seiner Bilder an: Wenn er 20 Hochzeitsreportagen auf seiner Seite hat, seht Euch alle an! Oder besser noch: fragt den Fotografen Eurer engeren Wahl Euch einen login auf die Gäste Seite mit Passwort zu einer seiner letzten Hochzeiten gibt. Hier könnt ihr alle Bilder einer Hochzeit in Ruhe anschauen. Achtet darauf wie der Fotograf die Momente erwischt und eingefangen hat. Wie ist das Verhältnis von gestellten Aufnahmen zu wirklich eingefangenen Momenten? Gerade hier braucht es wirklich Erfahrung und einen 7. Sinn. Porträts zu fotografieren ist dagegen viel einfacher. Es gibt wie fast überall auch schwarze Schafe unter den Hochzeitsfotografen die in sogenannten Wedding Workshops oder Styled Shootins gestellte Hochzeiten unter Idealbedingungen fotografieren und diese Bilder dann wie echte Hochzeiten auf ihrer Webseite zeigen. Lest dazu mehr in meinem Blog Artikel zu fake Wedddings.

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2. Ihr habt Euren Fotografen im Vorfeld gar nicht persönlich getroffen

Das darf eigentlich nicht sein! Die Chemie zwischen dem Brautpaar und dem Fotografen ist neben dem Stil das wichtigste. Trefft Euch mindestens einmal mit Eurem Fotografen, fragt ihn ob ihr auch ein Engagement Shoot bekommen könnt. 

Bei einem Vorab- oder Engagement Shooting könnt Ihr den besten Eindruck bekommen wie sich der Fotograf hinter der Kamera verhält und mit Euch umgeht. Und selbst wenn der Fotograf dafür Geld verlangt, sollte es Euch das Wert sein. 

Fragt Euren Fotografen, wer die Fotos an Eurem Hochzeitstag aufnehmen wird? Der Eigentümer selber, oder einer seiner Mitarbeiter? Gerade bei wirklich bekannten Hochzeitsfotografen ist es oft so daß bei Doppel Buchungen dann einer ihrer Mitarbeiten fotografieren wird. 

Neben den häufig gestellten Fragen zum kompletten Leistungspaket, den Buchungszeiträumen und den Bearbeitungszeiten ist ein weiteres wichtiges Detail, das Ihr wissen müsst, mit welcher Ausrüstung und welchen Kameras gearbeitet wird. Mehrere Profi Kameras, Speicherkarten und Ersatzbatterien sind die Grundausstattung eines guten Profis. Eure ganz persönlichen Momente lassen sich nicht wiederholen!

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3. Der Preis ist wichtiger gewesen

Lest hier auch meinen Blog Artikel zu „was kostet ein Hochzeitsfotograf

Hochzeitsfotografen, oder die, die vorgeben einer zu sein gibt es wie Sand am Meer. Und dennoch, Qualität hat seinen Preis!  Es ist sicherlich gut, ein Budget für jeden Dienstleister auf der Grundlage der finanziellen Ressourcen festzulegen, aber es sollte trotzdem nicht ein Stein gemeißelt sein. Ein echter Profi wird sich in der Tat niemals unter seinem Wert anbieten: Erfahrung, Ausrüstung und Professionalität müssen bezahlt werden. Bei genauerem Hinsehen werdet ihr bei den Bildern der billigen und teuren Fotografen die Preisunterschiede sehen. 

Anstatt Geld für den Fotografen zu einzusparen, solltet Ihr besser versuchen, andere Ausgaben intelligent zu „managen“, indem Ihr beispielsweise saisonale Blumen für den Blumenstrauß auswählt (die weniger kosten und ihre natürliche Schönheit garantieren) oder wenn Ihr die Zeit und Muße habt, dann versucht bei der Tischdeko viel selbst herzustellen. DIY ist hier die beste Lösung, und auf unzähligen Blogs könnt Ihr Euch je nach Jahreszeit eine Menge Tipps und Ideen holen.

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4. Ihr habt bei den Hochzeitsbildern einen guten Freund der Familie gefragt?

Wenn Euer Freund zwar ein passionierter Hobbyfotograf, aber kein professioneller Fotograf ist vielleicht sogar eine gute Kameraausrüstung haben sollte, vergisst es! Jemandem eine so wichtige Aufgabe anzuvertrauen, der „Euch einen Gefallen tut“, ist mehr riskant als nützlich . Und die Gründe sind unterschiedlich… Ein erfahrener Hochzeitsfotograf reagiert blitzschnell und beherrscht seine Technik im Schlaf. Das heißt selbst bei unvorhergesehen Bedingungen wie wechselnden Lichtverhältnissen oder plötzliche Wettereinflüsse, wird er immer noch perfekte Bilder liefern können. Die Momente einer Hochzeit lassen sich nicht wiederholen. Möchtet Ihr diese wichtige Aufgabe wirklich einem Laien anvertrauen? Und außerdem: ein Gast sollte auch wirklich Gast bleiben und die Hochzeit einfach genießen können, oder? Warum solltet Ihr Eurem Freund eine solch wichtige Verantwortung aufbürden und ihm den Spaß an Eurem Tag nehmen?

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6. Einen Vertrag haben wir nicht gemacht

Gibt es einen Vertrag/AGBs? Das ist ein ganz wichtiger Punkt und dient als Absicherung für beide Seiten. Falls der Fotograf an diesem Tag krank sein sollte, muss er Ersatz besorgen. Ein Profi hat in der Regel ein oder zwei Kollegen die er gut kennt, und die im Worst Case für ihn einspringen würden. In einem Vertrag ist darüber hinaus natürlich auch geregelt wie der Fotograf die Bilder für seine Eigenwerbung verwenden darf. 

5. Ein anderer Fotostil

Ihr habt Euren Hochzeitsfotografen ausgewählt, Ihr habt alle seine Arbeiten gesehen, und Euch auf jedes Detail seiner Leistungen geeinigt, super! Dann seid Euch bewusst Ihr mit Eurem Fotografen auch dessen ganz eigenen Stil gekauft habt.  Fragt Euren Fotograf nicht nach speziellen Bild “Looks” oder möglichst keinen Schwarzweiss Bildern, der Fotograf der dennoch den Auftrag annehmen wird um Euren Wünschen zu entsprechen, wird sich verstellen. Ihr werdet nicht das Ergebnis bekommen wie Ihr es bei Ihm im Vorfeld bei ihm gesehen habt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Ihr seinen fotografischen Stil zuallererst liebt, indem Ihr zu Punkt 1 zurückgeht. Es ist wichtig, keine Fehler bei der Bewertung des Fotografen zu machen. Würdest Du Dein Brautkleid auswählen ohne zu 100% überzeugt zu sein? Die Wahl des Fotografen muss mit der gleichen Sorgfalt getroffen werden: Seine Augen halten durch seine Linse für immer magische und unwiederholbare Momente fest, die ihr Euch auch noch nach Jahren gerne anschauen wollt. 

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Hallo, ich bin Reinhard Michel. Als ursprünglich gelernter Werbefotograf für habe ich vor über 10 Jahren die Hochzeitsfotografie für mich entdeckt. Damals haben meine Freunde genau das gemacht, was man nicht machen sollte, Ihren eingeladenen Gast gefragt ihr Hochzeitsfotograf sein zu wollen. Als Hochzeitsfotograf München hängt mein Herz an der Hochzeitsreportage und dem Einfangen von Momenten und ehrlichen Emotionen.

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